Ursprünglich haben die Entwickler Milliarden XRP erzeugt und diese Anzahl soll sich laut Protokoll auch nicht ändern.
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Davon befinden sich aber nicht alle Ripples im Umlauf. Spekulanten handeln mit XRP genauso wie mit anderen Kryptowährungen, innerhalb des Ripple-Netzwerkes hat die Bitcoin-Alternative allerdings zwei Aufgaben. Zum einen gilt die Währung als einziger Handelsgegenstand innerhalb des Netzwerkes, welcher kein Vertrauen voraussetzt. Um dies zu verstehen, muss man noch einmal einen Schritt zurückgehen und sich das Grundprinzip vor Augen führen: Prinzipiell werden über Ripple Schulden beziehungsweise IOUs zwischen den Gateways ausgetauscht.
Wenn ein Nutzer Geld zu einer anderen Person senden möchte, zahlt er dieses beispielsweise bei einem Gateway ein, das Gateway sendet den Betrag aber nicht weiter, sondern weist das entsprechende Gateway des empfangenden Nutzers an, das Geld auszuzahlen. Damit verschuldet sich das eine Gateway bei dem anderen.
Dafür muss Vertrauen zwischen den verhandelnden Parteien bestehen. Falls dies nicht vorhanden ist, können weitere Gateways zwischengeschaltet werden, die wiederum einander vertrauen.
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Diese Chain-of-Trust Vertrauenskette lässt aber die Transaktionskosten steigen. Deshalb ist es in einem solchen Fall möglich, auf XRP auszuweichen, den eigentlichen Betrag umzuwandeln und so Werte direkt zu übertragen — auch dies innerhalb von Sekunden. Der andere Nutzen von Ripples betrifft die Sicherheit: Transaktionen, die die beteiligten Parteien nicht in XRP durchführen, sind kostenpflichtig. Derzeit kostet eine Transaktion sogenannte 10 drops, was 0, XRP entspricht und damit dem winzigen Bruchteil eines US-Dollar gleichkommt.
Das besondere bei dieser Gebühr ist, dass niemand sie für sich beanspruchen kann. Die entsprechenden Ripples werden dabei einfach zerstört. Da die Entwickler keine neuen Münzen in das Netzwerk einspeisen, steigt der Wert von XRP im Verlauf der Zeit. Vermutlich wird dann allerdings auch die Transaktionsgebühr angepasst. Der Sinn hinter den Kosten ist nämlich, einen Schutz vor Spam , beziehungsweise Network-Flooding zu liefern. Theoretisch ist es möglich, dass Kriminelle das Netzwerk mit falschen Transaktionen überlasten. Die Gebühr besteht also, um solche Attacken unwirtschaftlich zu gestalten.
Deshalb ist es auch notwendig, dass jedes Konto bei Ripple mindestens 20 XRP Reserve im Wallet hat. Damit garantiert jeder Nutzer, dass er Transaktionsgebühren begleichen kann. Ripple hat in der Finanzwelt für viel Aufsehen gesorgt, was vor allem mit seinem Fokus auf Banken zusammenhängt. So sind auch schon einige Geldinstitute Partnerschaften mit dem System eingegangen oder haben zumindest öffentlich Interesse bekundet. Bisher wird Ripple allerdings nur von wenigen Dienstleistern wirklich eingesetzt. Das gewinnorientierte Unternehmen entwickelt das Protokoll und soll die erhaltenen Ripples an das Netzwerk verteilen.
Gegner von Ripple kritisieren das Unternehmen dafür, dass es von diesen 80 Milliarden nur 55 Milliarden XRP an das Netzwerk verteilen will. Die restlichen 25 Milliarden möchte das Unternehmen für sich einbehalten und sich darüber finanzieren. Sollte in Zukunft der Wert von XRP steigen, wird somit auch der Wert des Unternehmens steigen.
Um diese Kritik zu entkräften, soll nun ein Algorithmus für die garantierte Verteilung sorgen.
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Litecoin ist als schnelle Alternative zu Bitcoin entwickelt worden. Technisch gesehen ist die seit existierende Altcoin nahezu identisch mit dem originalen Bitcoin. Vor allem zwei Änderungen rechtfertigen dennoch seine Entwicklung und haben Litecoin zu einer der erfolgreichsten Kryptowährungen gemacht.
Der erste Unterschied besteht darin, dass die Erstellung der Blöcke sehr viel schneller geht als bei Bitcoin. Statt der 10 Minuten des Originals benötigt Litecoin zweieinhalb Minuten, um einen neuen Block zu generieren. Das sorgt dafür, dass das System Transaktionen schneller bestätigt — damit sinken auch die Transaktionsgebühren, die Miner erheben.
Auch das zweite Unterscheidungsmerkmal betrifft die Miner: Die erste Kryptowährung Bitcoin setzt bei der Verschlüsselung auf die Hashfunktion SHA Litecoin hingegen benutzt Scrypt. Diese Verschlüsselungstechnik benötigt sehr viel mehr Speicherkapazitäten und ist daher nicht so leicht durch ASICs zu erreichen.
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Stattdessen soll jeder Nutzer mit einem gewöhnlichen PC Mining durchführen. Dieser Plan ist nicht ganz aufgegangen, da inzwischen ASICs entwickelt wurden, die effektiv mit Scrypt umgehen können. Ein ASIC ist eine Schaltung, die der Hersteller nur zu einem bestimmten Zweck produziert. Es handelt sich um Chips, die nicht — wie zum Beispiel in PCs — möglichst umfangreichen Nutzen haben, sondern sehr begrenzten, spezifischen Aufgaben dienen und in diesem Bereich sehr viel effizienter arbeiten können. Deshalb sind Sie beim Mining so beliebt: Die kryptografischen Berechnungen können schneller und gewinnbringender durchgeführt werden als mit handelsüblichen PCs.
Allerdings sind solche Chips mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden.
Dafür werden Miner allerdings auch mit mehr Litecoins belohnt: Abgesehen von Transaktionsgebühren, die prinzipiell jeder Miner selbst festlegen kann, erhält man derzeit 25 Litecoins pro pro Block. Diese Menge soll alle vier Jahre halbiert werden. Dies führt schlussendlich, genau wie bei anderen Krypotwährungen, zu einer festgelegten Endsumme, an die sich das komplette System immer weiter annähert.
Im Verlauf des Minings sollen insgesamt 84 Millionen Litecoins entstehen, also genau viermal mehr als bei Bitcoin mit 21 Millionen Münzen. Eine weitere Bitcoin-Alternative ist Dash eine Kurzform für Digital Cash. Sie basiert ebenfalls auf einem Peer-to-peer-Netzwerk, führt aber im Gegensatz zu Bitcoin einige neue Funktionen ein. Das Netzwerk ist dabei etwas anders organisiert: Das Two-Tier-Network basiert nicht nur auf Minern, sondern auch auf Masternodes. Diese Knotenpunkte, ebenfalls dezentral organisiert, übernehmen die Leitung des Netzes sowie die schnelle und private Überweisung, InstantSend und PrivateSend genannt.
Wenn es um die sofortige Überweisung von Werten geht, muss man zunächst verstehen, warum diese bei Bitcoin und seinen Alternativen nicht augenblicklich geschieht. Die Überweisung an sich ist nicht der zeitaufwendige Faktor. Was so lang dauert sind die Bestätigungen, dass es sich um eine valide Überweisung handelt, und nicht etwa um sogenanntes Double-Spending.
Damit diese Validierungen schneller gehen, setzt Dash die Masternodes ein, wofür der Nutzer, der InstantSend verwenden möchte, eine Gebühr zahlen muss. Auch PrivateSend funktioniert über das zweite Level des Netzwerkes. Zwar wird immer wieder betont, bei Kryptowährungen würde es sich um eine anonyme Art der Bezahlung handeln, tatsächlich ist dies aber nur die halbe Wahrheit.
Als Double-Spending bezeichnet man einen Vorgang, bei dem Geld, das man bereits ausgegeben hat noch einmal transferiert. Dies generelle Problem von elektronischen Zahlungsmethoden, bei denen keine physischen Gegenstände getauscht werden, umgehen traditionelle Systeme, indem sie Transaktionen an einer zentralen Stelle überprüfen. Die meisten Kryptowährungen organisieren diese Überprüfung dezentral über die Blockchain. Das Prinzip der Blockchain ist es, dass der Weg, den eine digitale Münze nimmt, in den Blocks dieser Kette festgehalten wird.
So kann jeder die Zahlungswege nachvollziehen. Bei Dash sorgen Masternodes dafür, dass Münzen basierend auf dem Zufallsprinzip untereinander ausgetauscht werden und damit die Ketten unterbrochen werden. Somit trägt die komplette Community die Kosten für die Weiterentwicklung. Bei anderen Kryptowährungen sind die Entwickler hingegen auf externe Spenden angewiesen, was das Risiko beinhaltet, dass Entscheidungsträger korrumpierbar werden.
Die Masternodes bestimmen auch, was mit den gesparten Münzen geschehen soll. Dafür stimmen die Knotenpunkte ab. Damit man den Masternodes vertrauen kann, sind die Besitzer dieser Server dazu verpflichtet, mindestens Dash zu besitzen. Wenn er die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, kann jeder Teilnehmer am Dash-Netz selbst einen Masternode stellen. Dafür setzt Monero auf ein komplett anderes Protokoll als Bitcoin und jene Krytpowährungen, die darauf aufbauen: So wie Litecoin mit Scrypt versucht Monero durch den speicherintensiven CryptoNight-Algorithmus Mining zu unterbinden, das durch ASICs erfolgt.
Stattdessen soll mit üblichen PCs am Mining gearbeitet werden. Das hat allerdings einen Nachteil: Inzwischen existieren auch Skripte für Websites, welche die Geräte PCs, Smartphones oder Tablets der Surfenden zum Mining missbrauchen. Meist ohne die direkte Zustimmung der Nutzer stellen sie Rechenleistung zur Verfügung. Diese Methode wird von einigen Webmastern statt Werbeeinblendungen eingesetzt, um die eigene Website zu finanzieren.
Bitcoin war die erste dezentrale, virtuelle, digitale Währung Kryptowährung , die eine erfolgreiche Umsetzung der Blockchain-Idee gezeigt hat. Die Blockchain bildet hierbei nur das technische Rahmenwerk, in dem Bitcoin implementiert ist. Bitcoin ist also nur ein möglicher Anwendungsfall der Blockchain-Technologie, diese wurde aber als Rahmenwerk vor allem durch Bitcoin bekannt.
Auch wenn der weitere breite Markterfolg von Bitcoin unter anderem wegen technischer Beschränkungen noch offen ist, hat das Konzept der Blockchain-Technologie in vielen Bereichen Anklang gefunden. Im Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie findet sich häufig der Begriff Distributed Ledger Technology DLT.
Mit DLT wird das technologische Rahmenwerk um den Einsatz verteilter Hauptbücher bezeichnet. Blockchains bzw. Distributed Ledger können jedoch für viele weitere Anwendungen und Aufzeichnungen neben Bitcoin verwendet werden, wie z. Nicht selten findet sich in Wissenschaft und Praxis eine synonyme Verwendung der Begriffe Blockchain-Technologie und Distributed Ledger Technology. Am Beispiel von Bitcoin soll der Aufbau des Netzwerks verdeutlicht werden: Ein Netzwerk von Computern, die als Knoten oder Englisch Nodes bezeichnet werden, bildet das Blockchain-Netzwerk.
Ein Node ist ein Computer , welcher mit dem Blockchain-Netzwerk verbunden ist und mittels einer entsprechenden Software dem Client Transaktionen des Blockchain-Netzwerks prüfen und übermitteln kann. Die Nodes erhalten eine Kopie der Blockchain, welche automatisch bei der Verbindung mit dem Blockchain-Netzwerk heruntergeladen und fortlaufend aktualisiert wird. Für jeden Node besteht grundsätzlich die Chance, neue Bitcoins zu erhalten. Einige Nodes lösen hierzu kryptografische Aufgaben oder Rätsel. Diese Nodes werden als Miner bezeichnet.
Dadurch wird spieltheoretisch zufällig bestimmt, welcher der Miner festlegt, ob und welche Transaktionen valide sind und der Blockchain durch einen neuen Block angehängt werden können. Hierbei erhält der Miner neue Bitcoins und alle Gebühren der validierten Transaktionen. Allerdings bestimmt bei Mining-Pools nur der Betreiber, welche Transaktionen in den neuen Block aufgenommen werden und als valide gelten. Durch Mining-Pools haben einzelne Miner bessere Chancen, die kryptografischen Aufgaben oder Rätsel zu lösen.
In diesem Fall werden die neuen Bitcoins und Transaktionsgebühren auf die am Mining-Pool beteiligten Miner verteilt. Die Blockchain-Technologie stellt eine dezentralisierte Technologie dar. Alles, was innerhalb des Blockchain-Netzwerks passiert, ist eine Funktion des gesamten Netzwerks.