Eine zwar nicht schöne, aber übersichtliche und funktionale Weboberfläche ermöglicht die schnelle Erstkonfiguration und später, sofern überhaupt erforderlich, die Administration.
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Bevor es aber an die Installation geht, gilt es, ein paar Hardware-Fragen zu klären. Der Raspberry Pi steht seit der ersten Generation im Ruf, sich nicht für datenintensive Anwendungen zu eignen. Der RasPi bietet keinen SATA-Anschluss und beschränkt damit die Anschlussmöglichkeiten externer Festplatten auf USB 2.
Zusätzlich zweigt der Netzwerkanschluss davon nochmal etwas ab. Diese Aspekte sprechen erst einmal gegen den RasPi als Backup-Server. Hängt der Kleinrechner also per Netzwerkkabel am haushaltsüblichen Router, dann genügt der Durchsatz problemlos auch für einige gleichzeitig sichernde WLAN-Clients. Für die anvisierte Zielgruppe eignet sich der RasPi also durchaus als Backup-Server. Im vorgestellten Szenario arbeitet ein RasPi 3 zusammen mit einer Pidrive-Festplatte von Western Digital [3]. Diese stellt das Unternehmen mit Kapazitäten von GByte 35 Euro und 1 TByte 75 Euro Fassungsvermögen bereit [4].
Die Pidrives kommen trotz USBAnschluss mit wenig Strom aus Abbildung 1. Abbildung 1: Die Pidrive-Festplatte von Western-Digital fasst GByte, eine 1-TByte-Variante steht aber ebenfalls zum Kauf bereit. Als Zubehör offeriert Western Digital ein Gehäuse für die Festplatte 10,99 Euro , das auch den RasPi aufnimmt [5]. WD vertreibt zwar ein spezielles Anschlusskabel der 1-TByte-Variante liegt es bereits bei , allerdings genügt auch eine handelsübliche USBStrippe.
Wegen des unterschiedlichen Stromverbrauchs kann das zwar im Einzelfall funktionieren, muss aber nicht. Hier hilft nur, die gewünschte Kombination auszuprobieren. Allerdings kam es in der Vergangenheit — abhängig vom Netzteil und der Festplatte — auch hier schon zu Problemen. Preislich bietet der BananaPi keine Vorteile, mangels Support eignet er sich aber nicht für eine Zweitaufgabe als Medienabspieler.
Deutlich potenter präsentieren sich der Intel-NUC [6] und verwandte Geräte, etwa von Zotac. Hier tut es die kleinste Variante in hoher Bauform. Allerdings kostet das in der Summe immer noch etwa doppelt so viel wie ein RasPi mit Netzteil und Gehäuse. Stellen Sie vor der Installation von Kryptowährungen auf dem Pi sicher, dass die USB-Festplatte, die Sie an den Pi angeschlossen haben, korrekt formatiert und bereitgestellt ist. Verwenden Sie zur Vereinfachung die kostenlose Anwendung GParted , um beide Aufgaben auszuführen.
Suchen Sie im folgenden Fenster einfach nach dem Begriff "GParted" und installieren Sie das Ergebnis "GNOME-Partitionseditor". Erweitern Sie in GParted das Dropdown-Menü in der oberen rechten Ecke des Programms.
Abhängig vom Modell Ihrer Festplatte wird diese wahrscheinlich vorformatiert. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf diesen Partitionseintrag und klicken Sie auf Löschen , um ihn zu verwerfen.
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Klicken Sie dann erneut mit der rechten Maustaste und erstellen Sie eine neue Partition. Lassen Sie im Optionsfenster die Einstellungen unverändert. Stellen Sie sicher, dass das Dateisystem auf ext4 eingestellt ist, und klicken Sie auf Hinzufügen. Bei GParted müssen Sie jetzt die Änderungen an der Partitionstabelle bestätigen. Öffnen Sie ein Terminalfenster — es ist das vierte Symbol in der oberen rechten Ecke Ihres Bildschirms. Dadurch wird unsere Partition beim Booten automatisch gemountet.
Fügen Sie am Ende der Datei den folgenden Text hinzu. Es ist endlich Zeit, Bitcoin Core zu installieren — die vollständige Knotensoftware, die Sie mit dem Netzwerk der Kryptowährung verbindet. Hinweis: Bevor Sie diesen Befehl eingeben , besuchen Sie die Website bitcoin. Wenn ja, ersetzen Sie den Link im Befehl durch den der neuesten Version.
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Bevor Sie fortfahren, überprüfen Sie, ob auf Ihrem Computer die richtige Version von Bitcoin Core installiert ist. Wenn alles gut aussieht, können Sie die Bitcoin-Blockchain auf Ihren Raspberry Pi herunterladen! Sie werden nun aufgefordert, ein benutzerdefiniertes Datenverzeichnis auszuwählen. Da die microSD-Karte in Ihrem Pi zu klein ist, geben Sie den Einhängepunkt der externen Festplatte ein. Bitcoin Core lädt nun die gesamte Bitcoin-Blockchain auf Ihr lokales Speichergerät herunter. Der Einfachheit halber können Sie alle Peripheriegeräte mit Ausnahme der Festplatte vom Raspberry Pi trennen.
Den Raspberry Pi als Backup-Server nutzen - Raspberry Pi Geek
Frische Bitcoin -Hardware zum Testen angekommen! Mehr verraten weder ich noch der Karton bisher. Doch ob die Geräte diesen Erwartungen gerecht werden können, auch für den Normal-User bedienbar und ihren Preis wert sind, wird sich erst noch zeigen müssen.
Daher habe ich die Hersteller um Testgeräte gebeten, die ich in einer Artikelserie vergleichen und vorstellen werde. Los geht es mit dem Casa Node. Der Casa Node gehört zu den bekanntesten Bitcoin- und Lightning-Full Node -Geräten. Das US-amerikanische Unternehmen Casa wurde zunächst für sein Angebot bekannt, beim individuellen Verwahren von Private Keys zu helfen. Ein Service, der sich mit Bedient wird das Gerät über das eigens entwickelte Betriebssystem CasaOS. Der Preis erscheint angesichts der verbauten Hardware recht hoch. Ein Raspberry Pi -Starterkit bekommt man aktuell schon für rund 60 Euro.
Doch verkauft Casa eben nicht nur die Technik, sondern vor allem die Dienstleistung, die Hardware auch als Einsteiger unkompliziert und bequem einsetzen zu können. Plug-and-Play statt selber zusammenbasteln. Grafische Benutzeroberfläche statt Kommandozeilen. Und für technische Laien daher eine echte Alternative. Doch bevor man soweit ist, muss man den Casa Node erst einmal bekommen.
Das kann mitunter etwas schwieriger werden, da sich der Zoll beim Import des Gerätes aus den USA mitunter noch einmal dazwischenschaltet. Bei meinem als kostenlos deklariertem Testgerät, gab es zwar keine Schwierigkeiten. Ich habe aber von Leuten gehört, die das Paket persönlich vom Zoll holen und dabei noch einmal rund 60 Euro bezahlen mussten.
Hat man das Gerät dann aber in den Händen, kann man direkt loslegen. Leider lässt sich das Gerät beim Test nicht wie in der Anleitung beschrieben im lokalen Heimnetz über www. Ein Problem, das offensichtlich häufiger auftritt. Der Fehler ist daher auch in den FAQ bei den Problemlösungen als erstes aufgeführt. Die Lösung, das Gerät stattdessen direkt über dessen IP anzusteuern, funktioniert unkompliziert, erhöht aber die Komplexität für Nicht-Techniker.
Gerade wenn man den Anspruch hat, die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten, sollte hier eine andere Lösung gefunden werden. Ab hier läuft der weitere Konfigurations- und Einrichtungsprozess aber erfreulich unkompliziert und erfordert vom Benutzer eigentlich nur noch eines: viel Geduld. Danach erfolgt die Einrichtung des Nodes.
Ausgabe 10/2017: Addon-Boards
Wie bei jeder Bitcoin-Wallet wird eine Seed Phrase erzeugt, die als Backup dient. In meinem Fall waren das rund Blöcke, was bedeutet, dass die vorinstallierte Blockchain rechnerisch rund drei Wochen in Verzug war. Wer den von Casa vorinstallierten Blockchain-Daten nicht vertraut, der kann seinen Casa Node die Blockchain auch noch einmal von Grund auf neu aus dem Bitcoin-Netzwerk ziehen lassen. Doch sollte man dabei berücksichtigen, dass diese Neu-Synchronisierung bei der verbauten Hardware schätzungsweise rund einen Monat dauern wird und der Node in dieser Zeit nicht einsatzbereit ist.
Ganz davon abgesehen, dass es auch widersprüchlich wäre, den voreingespielten Blockchain-Daten von Casa weniger zu vertrauen, als den Blockchain-Daten, die neu über die hauseigene CasaOS -Software auf den Casa Node gespielt werden. So oder so könnte Casa die Daten manipulieren.
Ein Umstand, den man bei einem Plug-and-Play-Gerät in Kauf nehmen muss. Davon aber unabhängig beginnt nun der Teil, in dem man als User etwas hilflos und allein gelassen wird.
Denn während der Synchronisation des Bitcoin — und des Lightning-Full Nodes fliegt man immer mal wieder aus dem System. Wiederholt tauchen neue irritierende Meldungen mit statischen Wartezeiten auf. Wer die Wartezeit nutzt, um sich im Internet nach anderen Erfahrungsberichten umzusehen, wird feststellen, dass das wohl nicht ungewöhnlich ist und man für die komplette Einrichtung des Casa Nodes einfach gleich einen ganzen Tag einplanen sollte.
Da diese aber automatisch im Hintergrund verläuft, muss man sich glücklicherweise sonst aber nicht weiter darum kümmern. Als Nutzer hätte ich mir hier aber trotzdem gewünscht, etwas besser informiert zu werden und zu erfahren, was das Gerät eigentlich gerade genau macht.