Der Corona-Crash bedroht eine Vielzahl von Bitcoin Minern in ihrer Existenz.
Nach neusten Erkenntnissen wirkt sich der Rückgang der Mining Difficulty im Netzwerk auch auf die Preise für ASIC Miner aus. Bitcoins Geldpolitik sieht vor, dass das Angebot an neuen BTC bereits im Vorfeld feststeht. Man kann also bereits heute relativ präzise voraussagen, wann wieviele Einheiten der Kryptowährung im Umlauf sind. Bitcoins Befürworter sehen in dieser Transparenz eines der stärksten Argumente für den Wert der digitalen Währung.
Aus dem fixen Angebotswachstum ergibt sich allerdings auch ein Phänomen, das seines Gleichen sucht: Angebotsseitig ist Bitcoin völlig unelastisch. Zuletzt sah man dies im Nachgang zu den Kursturbulenzen Mitte März. Wie wir bereits berichtet hatten , fiel die Difficulty, also die relative Schwierigkeit, einen gültigen Hash für den nächsten Block in der Blockchain zu errechnen, um 15 Prozent. Das war der zweithöchste Einbruch in der Geschichte der Kryptowährung überhaupt.
Grund für den Rückgang der Difficulty war der Kurseinbruch im Vorfeld. Neuesten Erkenntnissen zufolge zieht sich die Kausalitätskette des Bitcoin -Marktes aber noch weiter.
Denn neben den Minern brachten die Wirren des jüngsten Corona -Crashs auch die Hersteller von Mining Hardware, so genannten ASIC Application Specific Integrated Circuits , in die Bredouille; namhafte Hersteller von Mining Rigs verschleuderten ihre Rechner zu Schleuderpreisen. Hohe Zuverlässigkeit und transparent bis ins Detail dank der langjährigen Expertise der Gruppe Börse Stuttgart.
Kryptohandel mit einem Partner, dem sie vertrauen können. Jetzt in 3 Schritten bei der Börse Stuttgart Digital Exchange loslegen. So bietet WhatsMiner, ein Hersteller aus dem chinesischen Shenzhen, sein Mining -Flaggschiff M30S für aktuell 2. Damit liegt der Preis gut 20 Prozent unter dem normalerweise veranschlagten Kostenpunkt von 2.
Bitcoins berüchtigte Volatilität fordert Markteilnehmern mitunter kreative Preisstrategien ab. So sind Hardware-Hersteller bereits seit geraumer Zeit dazu übergegangen, ihre Preise flexibel zu gestalten.
Bitcoin 2021 – die Halbierung der Blockprämie
Ziel ist es demnach, ASICs so zu preisen, dass sich die Investition für Miner nach etwa 15 Monaten amortisiert hat. Dem zugrunde liegen betriebswirtschaftliche Berechnungen über mögliche Mining-Profite, die sich aus dem Kurs sowie der aktuellen Difficulty ergeben. Nach Aussage von TokenInsight-Analyst Johnson Xu befinden sich die Preise für ASIC Miner seit Ende auf Achterbahnfahrt. Aber auch andere Faktoren wie die zunehmende Akzeptanz und die weitere Protokollentwicklung können zu den bisherigen Post-Halving-Rallyes von Bitcoin beigetragen haben.
In einem Netzwerk, dessen wirtschaftliche Anreize für Miner aufgrund der höheren oder niedrigeren Hashrate in direktem Zusammenhang mit der Netzwerksicherheit stehen, ist der Preis sicherlich eine nicht zu vernachlässigende Variable. Ab Mai wird die Blockprämie für Netzwerksicherheit verringert, was sich erheblich auf das Mining-Geschäft auswirken wird. Die Kosten für das Schürfen eines BTC hängen von einer Vielzahl von Faktoren wie Stromkosten, Mining-Schwierigkeiten und Hashrate pro Stromeinheit ab.
Diese Kosten werden nach der Halbierung erheblich steigen, was insbesondere Miner beeinträchtigen dürfte, die ältere Mining Rigs verwenden, und ein Ausscheiden der Geräte mit niedrigeren Hashrate-to-Power-Quoten zur Folge haben sollte.
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Frühere Halbierungen hatten jedoch keine Verringerung der Hashrates zur Folge siehe Abbildung 5 oben. Vielmehr sorgten in beiden Fällen die anschliessenden Preisrallyes dafür, dass das Mining-Geschäft rentabel blieb. Die Zeit nach dem ersten Halving markierte auch das Aufkommen von ASICs Application-Specific Integrated Circuits , was zu immensen Effizienzsteigerungen gegenüber älteren Methoden wie CPU, GPU oder FPGA Field-Programmable Gate Arrays führte — eine Tatsache, die ihren Footprint im Hashrate-Diagramm hinterliess.
Ein Block Reward Halving senkt drastisch den Betrag, den das Protokoll unabhängig von der Netzwerknutzung an die Miner auszahlt d. Da die Gesamteinnahmen der Miner eng mit der Hashrate und damit der gesamten Netzwerksicherheit zusammenhängen, gibt es drei mögliche Szenarien. Erstens könnte sich der Bitcoin-Preis wie nach den ersten beiden Halvings erholen; in diesem Fall bleiben die Miner profitabel und die Hashrate wird weiter steigen.
Das zweite Szenario, in dem das On-Chain-Transaktionsvolumen und die Gesamttransaktionsgebühren stark ansteigen würden, führt zum selben Ergebnis. Wenn jedoch keines dieser beiden Ereignisse eintritt, könnte die Hashrate abnehmen, da die Miner mit den höchsten Produktionskosten pro BTC unrentabel geworden sind. Das zweite Szenario — eine Zunahme des On-ChainTransaktionsvolumens — steht auch in engem Zusammenhang mit der Diskussion über die Blockgrösse, die letztendlich zu den Hardforks führte, durch die Bitcoin Cash eine Fork von Bitcoin und Bitcoin SV eine Fork von Bitcoin Cash entstanden sind.
Die beiden konkurrierenden Chains zielen darauf ab, die derzeitigen Skalierbarkeitsbeschränkungen von Bitcoin auszusetzen, indem sie die Blockgrösse erhöhen und so mehr Transaktionen pro Block ermöglichen. Bitcoin hat derzeit eine Blockgrössenbegrenzung von 1 MB, obwohl der Einsatz von SegWit — der die Transaktions-Formbarkeit von Bitcoin verbessert und die Skalierung unterstützt — effektiv eine Berücksichtigung von Transaktionen im Wert von bis zu 4 MB ermöglicht.
Die Blockgrössengrenze von Bitcoin Cash beträgt 32 MB. Bitcoin SV hob das Limit im Juli mit dem Protokoll-Upgrade Quasar auf 2 GB an. Dies zeigt auf, dass zwischen den Chains unterschiedliche Skalierungsansätze verfolgt werden: Während Bitcoin eine Off-Chain-Skalierung durch Second-Layer-Lösungen wie beim Lightning Network anstrebt, argumentieren Bitcoin-Cash- und Bitcoin-SV-Befürworter, dass die Skalierung hauptsächlich direkt on-chain erfolgen sollte.
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Eine weitere interessante Tatsache ist, dass sowohl Bitcoin Cash als auch Bitcoin SV voraussichtlich im April ihre Blockprämien-Halvings durchlaufen werden, und somit einen Monat früher als Bitcoin. Da sich auch alle drei Chains den gleichen Hash-Algorithmus teilen, wird ein Grossteil der Hashrate von BCH und BSV höchstwahrscheinlich einen Monat lang auf Bitcoin verlagert werden bis auch hier das Halving erfolgt ist.
Die Verschuldung nimmt weltweit zu. Jüngsten Schätzungen zufolge wird die globale Verschuldung bis Ende auf Billionen USD ansteigen. Bitcoin ist mit dem Ausbruch der Finanzkrise entstanden und bietet aufgrund des definierten Emissionsplans ein Hartgeldsystem. Dies ist heute vor allem in Ländern mit Währungen relevant, die aufgrund der anhaltenden Inflation durch die Regierung Vertrauensprobleme haben wie etwa Argentinien oder Venezuela, wo das Handelsvolumen von localbitcoins einer Peer-to-Peer-Tradingplattform Rekordwerte erreicht hat.
In diesen Volkswirtschaften mit Kapitalmarktbeschränkungen dient Bitcoin ähnlich wie Gold als Wertspeicher — mit der zusätzlichen Eigenschaft, dass es von repressiven Regierungen deutlich schwieriger zu konfiszieren ist. Aber auch in Ländern, in denen hinsichtlich der Landeswährung weiterhin ein Gefühl der Sicherheit vorherrscht, macht Bitcoin als Teil eines gut diversifizierten Portfolios Sinn, und zwar aufgrund eines Merkmals: die geringe Korrelation mit anderen Märkten wie für Aktien oder Gold.
Auch Hersteller von Minern betroffen
Durch die Bestückung des Portfolios mit Bitcoin wurden also sowohl die Diversifikation als auch die risikobereinigten Renditen verbessert. Dies mag auch in den kommenden Jahren der Fall sein, insbesondere wenn die Notenbanken die Geldmenge weiter erhöhen und ihre Politik zur Ankurbelung von Investitionen fortsetzen. Bitcoin ist heute stärker als je zuvor, und fundamentale Kennzahlen wie die Hashrate erreichen fortgesetzt Rekordwerte. Das mit grösster Spannung erwartete Ereignis im Jahr ist das Blockprämien-Halving, durch das die Emission an Miner von 12,5 auf 6,25 BTC pro Block gesenkt wird.
Dies hat in der Vergangenheit zu erheblichen Preisrallyes geführt, was sich positiv auf die gesamte Netzwerksicherheit auswirkte, da die Rentabilität der Miner hoch blieb und längerfristige Investitionen in Mining Equipment gefördert wurden.
Auch Hersteller von Minern betroffen
Damit die Netzwerksicherheit auch nach dem Halving im Mai auf dem aktuellen Stand bleibt, muss entweder der Preis steigen oder die entgangenen Minereinnahmen müssen durch Transaktionsgebühren ausgeglichen werden. Die Bitcoin-Kontrahenten Bitcoin Cash und Bitcoin SV wollen dieses Problem lösen, indem sie die Blockgrösse erhöhen, was mehr Transaktionen und damit potenziell mehr Gebühren insgesamt zur Netzwerkfinanzierung ermöglicht.
Der Skalierungsansatz von Bitcoin konzentriert sich nach wie vor auf die Entwicklung von Second-Layer-Lösungen wie das Lightning Network. Da dann weniger Transaktionen direkt auf der Blockchain erfasst werden müssten, wären steigende Gebühren tolerierbar. Bitcoin bleibt auch als Anlage attraktiv — nicht nur aufgrund der historischen Performance, sondern auch dank der geringen Korrelation zu anderen Märkten.
Das Halten von Bitcoin ist zum Teil auch eine Wette auf einen künftigen Store of Value. Dies könnte ein relevanterer Anwendungsfall als je zuvor sein, da Rezessionsängste derzeit weltweit zunehmen. Erforderliche Cookies ermöglichen Kernfunktionalitäten. Die Website kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren. Sie können nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellungen deaktiviert werden. Analyse- und Marketing-Cookies helfen uns, unsere Website zu verbessern, indem sie Informationen darüber sammeln, wie Sie sie nutzen.
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