Und dass Dotcom zur Bubble würde, zeigte sich ebenfalls erst so richtig, als es für viele Anleger schon zu spät zum Ausstieg aus dem Neuen Markt war. Erst mit zeitlichem Abstand zeigte sich, dass die Party an diesem Tag zu Ende ging. Aktuell diskutiert der Kapitalmarkt intensiv, ob er sich insbesondere bei Aktien bereits zur Blase aufgebläht haben könnte. Schon alleine die Diskussion könnte dem entgegenwirken, denn Blasen platzen meist aus unvorhersehbaren Gründen und werden nicht durch Absicherungsgeschäfte herbeigehedged.
Doch sollte es doch zu einer Blase und ihrem Platzen kommen, dann hat sie seit diesem Montag einen Namen: Tescoin-Bubble. Denn an diesem Montag ist zusammengekommen, was in Sachen Überbewertung zusammenpasst: Tesla-Aktien und Bitcoin. Beide haben einen extrem starken Kursanstieg hinter sich, der Bitcoin wurde heute mit über Kursanbieter: Bitstamp.
Die Aktie des Elektroauto-Pioniers gilt als massiv überbewertet und ob das Krypto-Asset Bitcoin überhaupt einen Wert hat, darüber wird gestritten. Hinter Bitcoin steht keine Notenbank, weshalb die Kryptowährung beliebt ist bei vielen, die an den Zusammenbruch des Geldsystems glauben und denen Gold nicht technologieaffin genug ist.
Doch ohne Notenbank ist ein Bitcoin immer nur so viel wert, wie der nächste Käufer bereit ist zu bezahlen. Deshalb ist er als Wertaufbewahrungsmittel eine ziemlich riskante Wette. Wollen viele auf einmal Gewinne mitnehmen, dann dürfte der Preis einbrechen. Und damit sind wir wieder bei Tesla. Das Unternehmen verkündete am Montag, es habe rund 1,5 Mrd. Dollar in Bitcoin investiert.
Bevor alle ausflippen: Solange die Preise für die Autos und andere Produkte in Dollar und Euro ausgewiesen sind und mit dem tagesaktuellen Kurs in Bitcoin übertragen werden können, ist das nur ein netter Marketingtrick.
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Erst wenn das Unternehmen den Preis für ein Fahrzeug in Bitcoin fixieren würde, könnte das ein Gamechanger für Krypto-Assets sein. Wer will sein Geld in ein Unternehmen anlegen, dessen Rechnungsgrundlage so schwankungsanfällig ist wie die Währung eines kriselnden Schwellenlandes.
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Tesla-Boss Elon Musk hat, das muss man ihm lassen, auf jeden Fall Chuzpe gezeigt. Ob sich die US-Wertpapieraufsicht so leicht aushebeln lässt wie das deutsche Planungsrecht in Sachen Grünheide, wird sich allerdings zeigen.
Die Frage ist, ob er entweder den Kurs hoch twitterte, nachdem Tesla gekauft hat — oder ob das Unternehmen ad-hoc-Pflichten nicht ernst nahm. Doch egal wie die SEC sich verhält, Anleger sollten jetzt nicht auf den Hype aufspringen.
Ende eines Höhenflugs: Warum der Bitcoin-Kurs abstürzt - Wirtschaft - Tagesspiegel
Es ist offenbar ein zukunftsfähiges Unternehmen, das gute Autos baut. Aber der Kurs ist der Aktie bereits weit vorausgelaufen.
Wer eines der beiden Assets besitzt, kann Gewinne mitnehmen — bevor alle auf die Idee kommen. Jeden Freitag in ihrem Postfach — wenn Sie wollen. Hier können Sie sich anmelden. Bayers Cheflobbyist Matthias Berninger über die Rolle von Gentechnik und Pflanzenschutzmitteln in der modernen Landwirtschaft und deren Beitrag, Wertschöpfungsketten zu dekarbonisieren. Baugeldzinsen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Bei gleicher Darlehenshöhe und gleicher Zinsbindung können Sie bei günstigen Anbietern viel Geld sparen.
Vergleichen Sie die besten Kreditangebote mit dem Capital Baugeld-Rechner. Der Wohnungskonzern Deutsche Wohnen gehört zu den Profiteuren des Mietendeckel-Urteils. Ein positiver Tweet von Musk, und die Horde rennt in eine andere Richtung. Allen voran der Bezahldienst Square, der schon in der vergangenen Woche Bitcoin für Millionen Dollar gekauft hat. Ähnlich wie Paypal will auch Square Zahlungen per Kryptowährung anbieten und hält dafür Bitcoin.
Zuletzt wurde bekannt, dass auch die Investmentbank Goldman Sachs in den Handel mit Bitcoin einsteigen will und aktuell auslotet, welches Potenzial börsengehandelte Bitcoin-Fonds haben. Was die langfristige Kursentwicklung angeht, steigt die Zahl der Unbekannten. Die neue US-Finanzministerin Janet Yellen zeigte sich kürzlich besorgt ob der hohen Schwankungen am Kryptomarkt und möchte das digitale Kryptogeld stärker regulieren. Angesichts der dezentralen, auf Anonymität ausgerichteten Blockchain-Technologie, auf der der Bitcoin basiert, ist das aber gar nicht so einfach.
Die digitale Währung âBitcoinâ als alternatives Währungskonzept
Wer trotzdem regulieren will, greift automatisch in die Privatsphäre der Nutzer ein. Bis es soweit kommt, dürfte also gut noch etwas Zeit vergehen. Was der Bitcoin-Hausse tatsächlich ein vorläufiges Ende bereiten könnte, ist ein allgemeiner Abschwung an den Märkten. Tatsächlich deuten immer mehr Indikatoren auf eine zu starke Überhitzung an den Märkten hin. Ob es allerdings zu einem nachhaltigen Einbruch kommt, ist längst nicht ausgemacht.
Dagegen spricht weiterhin das viele Zentralbankgeld, welches im Umlauf ist. So oder so: Bis es soweit ist, hat der Bitcoin längst noch mal die ein oder andere Schwankungsrunde gedreht, Zukäufe haben den Kurs wieder gestützt, und Krypto-Fan Elon Musk hat ohnehin sicher wieder über das Kryptogeld getwittert. Hinweis: Dieser Artikel ist erstmals im Februar erschienen und wurde aktualisiert.
Mehr zum Thema: Investoren vertrauen darauf, dass billiges Geld der Notenbanken weiter die Kurse treibt. Doch diese Indikatoren signalisieren einen drohenden Absturz. Für Nachrichtenseiten wie WirtschaftsWoche Online sind Anzeigen eine wichtige Einnahmequelle. Mit den Werbeerlösen können wir die Arbeit unserer Redaktion bezahlen und Qualitätsartikel kostenfrei veröffentlichen. Leider verweigern Sie uns diese Einnahmen. Wenn Sie unser Angebot schätzen, schalten Sie bitte den Adblocker ab. Danke für Ihr Verständnis, Ihre Wiwo-Redaktion. Impressum Datenschutzerklärung. Javascript deaktiviert.
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