Die südkoreanischen Bitcoin-Börsen erlebten insbesondere auch durch die Schritte der chinesischen Aufseher gegen die Internetwährungen zuletzt eine Infusion von frischem Geld. Wer sich einen Freiheitskämpfer wie Wilhelm Tell zum Nationalhelden macht, ist auf strenge Regeln nicht gut zu sprechen: Liberalität gehört zu den Grundwerten der Schweiz. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sich dort viele Vorkämpfer für virtuelle Währungen angesiedelt haben.
Ihr Mekka ist das Kanton Zug: Dank des Stiftungsrechts können Start-ups hier sehr einfach Kapital von Investoren einwerben und mit Stiftungen verwalten. Doch wo sich leichtes Geld machen lässt, sind auch Betrüger nicht weit — und dank der Stiftungen lässt sich das Geld leicht aus der Schweiz abziehen. So wächst auch bei den eidgenössischen Behörden angesichts des Krypto-Booms die Skepsis. Bei mehreren Börsengängen prüft sie nun, ob sie einschreiten könnte.
Allein das Startup Tezos kassierte umgerechnet rund Millionen Dollar — und das binnen zwei Wochen. Sorge bereitet den Aufsehern auch, dass Geschäftemacher im Fahrwasser des Bitcoin-Booms auf Kundenfang gehen. Bei einem Anbieter, der mit so genannten E-Coins auf Kundenfang ging, zog die Aufsicht den Stecker. Rund vier Millionen Franken sollen Anleger in die Münzen investiert haben, jetzt drohen herbe Verluste: Die Aufsicht konnte lediglich Vermögenswerte für zwei Millionen Franken sicherstellen.
Wo das restliche Geld gelandet ist, wird noch untersucht. Für die deutsche Finanzaufsicht Bafin ist die Sache klar: Virtuelle Währungen wie beispielsweise Bitcoins sind keine gesetzlichen Zahlungsmittel und unterliegen keiner zentralen Aufsicht. Aber sie können von natürlichen und juristischen Personen als Tauschmittel verwendet, elektronisch übertragen, verwahrt oder gehandelt werden. Ferner können Bitcoins nach Auffassung der Bafin als Ersatz für Bar- oder Buchgeld eingesetzt werden, Dienstleister können sich mit der virtuellen Währung bezahlen lassen.
Dieser Austausch stelle keine erlaubnispflichtige Tätigkeit dar, so die Bafin. Anders sieht es beim gewerblichen Handel mit Bitcoins aus. Hier kann es sich um ein erlaubnispflichtiges sogenanntes Finanzkommissionsgeschäft handeln. Klar ist: Banken und Finanzdienstleister, die über eine Bankerlaubnis verfügen, dürfen die Geschäfte, die ihnen schon heute mit Aktien erlaubt sind, auch mit virtuellen Währungen betreiben.
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Eine klare Regulierung gibt es in den freiheitsliebenden USA bisher nur im Staat New York, dem wichtigsten Finanzplatz. Demnach muss jeder Akteur, der mit virtuellen Währungen Geschäfte macht, eine Lizenz besitzen. Ausgenommen sind Unternehmen oder Privatleute, die die Währungen lediglich kaufen, verkaufen oder reinvestieren.
Das betrifft vor allem die Handelsplätze im Internet. Die Aufsicht kann auch bestimmen, in welcher Art und Höhe das jeweilige Unternehmen Kapital vorhalten muss. Geht ein Anbieter also die Verpflichtung ein, einem Kunden Bitcoins auszuzahlen, so muss er dafür Bitcoins vorhalten. So muss etwa bei jeder Transaktion über mehr als Dollar die Identität des Auftraggebers überprüft werden. Weitere Vorschriften betreffen die Absicherung gegen Cyber-Angriffe und die Absicherung der Kunden. Im Rest der USA gibt es noch kaum wirkliche Regulierung. Hin und wieder allerdings betreffen Entscheidungen der Aufsichtsbehörden auch den Bitcoin, etwa, wenn die Bundesfinanzbehörde SEC neuen Fonds, die in Bitcoins investieren wollen, die Zulassung verweigert.
Eine Bitcoin-Regulierung im engeren Sinn ist das freilich nicht, sondern eine Auslegung allgemeiner Vorschriften in diesem speziellen Fall. Ausdrücklich hat die SEC im Zusammenhang mit virtuellen Währungen aber darauf hingewiesen, dass, wer immer entsprechende Investments anbietet, dafür eine Lizenz vorweisen muss. In die Details ist die Bundesbehörde nicht gegangen.
Weitere Regulierungsschritte könnten folgen. Für Nachrichtenseiten wie WirtschaftsWoche Online sind Anzeigen eine wichtige Einnahmequelle.
Missbrauch von Geschichte
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Die Branche soll stärker reguliert werden. Japan: Zahlungsmittel im Alltag. Martin Kölling, Tokio. Volksrepublik China. Stephan Scheuer, Peking. Nord- und Südkorea: Bankräuber und Umschlagplätze. Schweiz: Wachsende Skepsis. Michael Brächer, Zürich. Frank Matthias Drost, Berlin. USA: Zurückhaltende Regulierung. Frank Wiebe, New York.
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Holtermann, Felix. Frank M. Frank Wiebe. Michael Brächer. Oft gibt er dabei jeden Anstand auf und erschöpft sich in ad hominem Angriffen:. Ein anderes Opfer von Saifedeans Bissigkeit ist die Kunst. Das ist eines der Kapitel, die dem Buch sehr schaden.
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Es ist peinlich. Sein Kunstverständnis geht an keiner Stelle über das von jemandem hinaus, der vor einem modernen Gemälde steht und meint, er könne das auch malen. Den langen Tiraden gegen moderne Fiatgeld- Kunst und den modernen, staatlich finanzierten Kunstbetrieb steht ein Lob der alten Kunst gegenüber. Er feiert die Kathedralen des Mittelalters — das er zuvor mit Verachtung überzogen hat — preist die Werke von Bach und Vermeer, die von Regierungen finanziert wurde, und wettert gegen Miley Cyrus, die sich auf dem freien Markt durchsetzt — während er gegen die Beamten wettert, die Fördermittel für Kunst vergeben und den freien Markt preist.
Nicht zu erkennen. Das Kapitel folgt einem System: Weil Saifedean meint, die Wahrheit über Geld zu kennen, wird für ihn alles, was seine Perspektive stützt, zur Wahrheit, während das, was ihr widerspricht, ein Irrtum ist. Dies macht ihn dann zum Experten für alles. Dabei ist der Autor auch auf seinem eigenen Fachgebiet, der Ökonomie, recht eindimensional. Er verachtet alle Ökonomen, die nicht zu den Österreichern gehören — die Verachtung geht oft mit Verschwörungstheorien über den generellen wissenschaftlichen Betrieb einher — und schöpft daher aus einem sehr begrenzten Pool ökonomischer Erkenntnisse.
Das lässt das Buch oft einfach gestrickt wirken. Sein Verständnis von Schulden ist primitiv, wenn überhaupt vorhanden, und er blendet aus, dass Menschen seit Jahrhunderten weniger durch Geld, als vielmehr durch Immobilien, Aktien, Anleihen, Gold und andere Dinge sparen. Ein Blick in die Werke anderer Ökonomen David Graeber oder Thomas Piketty hätte hier viel geholfen. Aber die haben ja a priori unrecht. Bei all dem vermeidet Saifedean jede Frage, die ihn irritieren könnte. Aber … wenn Leute weniger konsumieren — wird dann nicht auch weniger produziert?
Und wenn es bei der gleichen Geldmenge weniger Produkte auf dem Markt gibt — sinkt dann nicht die Kaufkraft des Geldes?