Der Schutz gerät lediglich dann in Gefahr, wenn Angreifer mehr als die Hälfte des Systems kontrollieren. Inzwischen reduziert sich Blockchain keineswegs mehr auf Kryptowährungen und den Finanzsektor. Auch Transaktionen von Gesundheitsdaten oder Immobilienverträgen sind über Blockchain abwickelbar. Dabei handelt es sich um sogenannte Smart Contracts: Die Verträge liegen nicht mehr in Papierform vor, sondern sind in Computerprotokolle eingebettet.
Diese überprüfen oder unterstützen die technische Verhandlung oder Abwicklung eines Vertrags. Behörden, Notare, Anwälte und Prüfungsgesellschaften werden nicht mehr benötigt, um solche Dokumente zu validieren. Auch den Energiemarkt könnte Blockchain in absehbarer Zeit gründlich umkrempeln, glauben Fachleute wie Dr. Ansgar Steinkamp, Senior Expert von Open Grid Europe : "Sie könnte es Energie-Erzeugern und -Verbrauchern ermöglichen, den Besitz von Energie direkt auszutauschen, ganz ohne die heute üblichen Zwischenhändler und Intermediäre.
Die Beteiligten könnten dann über die Blockchain direkt miteinander interagieren und mit Strom, Gas und Zertifikaten für erneuerbare Energie handeln. Bastian Wilkat, Digital Strategist beim Oldenburger Beratungsunternehmen BTC Business Technology Consulting AG , verweist darauf, welche Anziehungskraft die Blockchain — besonders im Energiesektor — hat: So gründete sich etwa im Mai die Energy Web Foundation, um das Anwendungspotenzial der Blockchain zu erforschen.
- Verstehe nicht, dass Bitcoin murmelt.
- Smart Contract – Wikipedia;
- Pfad von Butts Zweites Semester!
- Bitcoin-Sites, die PayPal akzeptieren.
- Hauptseminar Blockchain.
Und im Juni fanden sich 31 Teilnehmer zur Gründung des Bundesverbands Blockchain zusammen. Auch die ersten Projekte und Machbarkeitsstudien laufen bereits: Der Energiekonzern Vattenfall untersucht zum Beispiel in seinem Projekt, wie man Strom ohne einen zentralisierten Markt handeln kann. TenneT und sonnen sowie Vandebron und IBM testen in zwei Pilotprojekten ein flexibles und dezentrales Grid-Management. Voraussetzung für den Energiemarkt der Zukunft sind Smart Meter, intelligente Energiezähler, die über das Internet direkt mit einer Blockchain verbunden sind, dort Leistung und Verbrauch erfassen und die Datenbasis für automatisierte Transaktionen liefern.
Bitcoin und Blockchain
Die Bedingungen und der Ablauf solcher Transaktionen wäre dann in einem Smart Contract festgehalten. Möglich wäre das beispielsweise mit Ethereum, einer Blockchain mit eingebauter Programmiersprache. Allerdings fehlen in Deutschland noch die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Neue Blockchain-Geschäftsmodelle sind oft nicht kompatibel mit bestehenden Regulierungskonzepten; deshalb sei davon auszugehen, dass Deutschland nicht ganz vorne dabei ist, wenn es um die Entwicklung von Blockchain-basierten Geschäftsmodellen im Energiesektor geht, befürchten Branchenkenner.
Länder mit schwächer ausgeprägten regulatorischen Rahmenbedingungen seien hier im Vorteil und könnten das Innovationspotenzial der Blockchain-Technologie für die Energiewirtschaft schneller nutzen. Erstaunlich wenig Interesse bringt man in der Automobilindustrie für die Blockchain-Thematik auf. Viele der aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie können mit Blockchain leichter bewältigt werden.
Die Entscheidungsträger in der Automobilindustrie sollten die Chancen der Blockchain-Technologie für ihre jeweiligen Unternehmen ausloten. So kann beispielsweise die komplette Lieferkette eines Produkts — zum Beispiel eines Automobils oder eines Zulieferprodukts — transparent dargestellt und ins Internet of Things IoT eingebunden werden. Mit Blockchain können Fahrzeugflotten optimal verwaltet werden und das Elektrofahrzeug bezahlt autonom den Strom aus dem eigenen Wallet, der digitalen Brieftasche.
Für den Bosch-Konzern — einen globalen Player in Sachen Automotive und Automation — besitzt Blockchain hingegen höchste Priorität. Mit dem Ziel "Mehr Transparenz, Sicherheit und Effizienz" hat der Konzern mit Partnern kürzlich die "Trusted IoT Alliance" ins Leben gerufen - ein neues Bündnisses rund um die Blockchain-Technologie Der Grund: Schon heute sind Millionen internetfähiger Geräte fester Bestandteil des Alltags: Das Auto hilft bei der Parkplatzsuche, das Haus meldet dem Bewohner ein offenes Fenster und der Acker dem Landwirt die Bodentemperatur.
Aufgrund der stark zunehmenden Verbreitung wird es nach Einschätzung von Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner immer relevanter, die Sicherheit von IoT-Geräten gegen Hackerangriffe kontinuierlich zu verbessern und das Vertrauen der Nutzer in IoT-Lösungen zu stärken. Dazu plant das Bündnis die Entwicklung eines Standards, der den Einsatz der Blockchain-Technologie in IoT-Geräten ermöglicht.
Mögliche Einsatzgebiete sieht das Bündnis bei der sicheren Identifikation und Vernetzung von Gegenständen — vom Auto über Fertigungsanlagen und Drohnen bis hin zu Paketen oder Energiezählern. Weitere Potenziale liegen in der Automatisierung von Geschäftsprozessen. Die Ausarbeitung eines einheitlichen Blockchain-Standards fürs IoT kann als nächste Phase einer technischen Entwicklungslinie betrachtet werden, die beim Barcode — dem ersten digitalen Produktidentifikator — ihren Anfang nahm.
Der Barcode hat im Einzelhandel und im Fertigungssektor enorme Verbesserungen ermöglicht, etwa durch schnelleres Bezahlen an der Kasse oder schnellere Identifizierung von Waren. Doch auch der Strichcode birgt Sicherheitslücken. Heute sind Produktfälschungen im Wert von Billionen Dollar im Umlauf. Die Blockchain als sichereres Identitätssystem, das sich durch Offenheit und Interoperabilität auszeichnet, kann nach Expertenmeinung ähnliche Umwälzungen bewirken wie seinerzeit der Barcode.
Bosch erforscht bereits zahlreiche Nutzungsansätze für die Blockchain-Technologie.
IEEE-Kongress Technology Time Machine: Wir haben keine Glaskugel | heise online
Ein weit fortgeschrittenes Projekt dreht sich um den weit verbreiteten Tachobetrug bei Fahrzeugen. Die Echtheit der Angaben wird über ein Zertifikat nachgewiesen.
Darüber hinaus ist Blockchain-Einsatz in der Fertigungsindustrie sinnvoll, vor allem in der Lieferkettenlogistik. Dort kann mit kryptografischen Signaturen die Identität von Gegenständen in jeder Transport- und After-Sales-Phase bestätigt werden.
Navigationsmenü
Der Nutzen: Qualität und Effizienz steigen, Kosten sinken. So bietet der Digitalisierungsspezialist Camelot Innovative Technologies Lab Camelot ITLab mit dem Camelot Hypertrust Network eine Lösung zur Identifizierung und Umsetzung konkreter Anwendungsfälle in der Logistik an. Kunden werden damit in die Lage versetzt, individuelle Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie in ihrem Unternehmen zu prüfen und innerhalb weniger Wochen erlebbare Lösungs-Prototypen zu entwickeln. Genutzt werden dabei unterschiedliche Blockchain-Technologien wie Ethereum oder Hyperledger.
Im Rahmen der Entwicklung des Hypertrust Network kombinierte Camelot ITLab seine über 20jährige Logistikexpertise mit Blockchain-Technologiekompetenz. Interessant ist diese Lösung vor allem für Unternehmen, die physische Güter transportieren. Das System erkennt beispielsweise proaktiv, wenn verderbliche Güter aufgrund zu hoher Temperaturen während des Transportprozesses ihre Haltbarkeit verlieren.
Diese Informationen werden in Echtzeit in die Blockchain geschrieben und sind somit nicht mehr veränderbar. Mehr Lebensmittelsicherheit hat sich eine Gruppe führender Unternehmen aus der weltweiten Supply Chain für Lebensmittel auf die Fahnen geschrieben und eine Blockchain-Kooperation mit IBM angekündigt.
- Funktionen!
- GI-Radar 204: Bitcoin: nur eine Blase?.
- Blockchain wird das IoT revolutionieren.
- Inhalt des Seminars.
- Organisation.
Gemeinsam mit IBM arbeiten die Unternehmen daran, neue Einsatzfelder für Blockchain in der weltweiten Supply Chain für Nahrungsmittel zu identifizieren. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation erkrankt aufgrund verunreinigter Nahrung pro Jahr einer von zehn Menschen; rund Viele Probleme rund um Lebensmittelsicherheit werden durch einen fehlenden Zugang zu Informationen und schlechte Rückverfolgbarkeit noch verstärkt.
So kann es heute Wochen dauern, um die genaue Ursache von Verunreinigungen ausfindig zu machen. Dadurch erkranken weitere Menschen. Die Blockchain-Technologie bietet hingegen allen Beteiligten eine vertrauenswürdige Umgebung, in der Transaktionen transparenter abgewickelt werden können. Im Fall der weltweiten Nahrungsmittellieferkette gehören dazu zum Beispiel Landwirte und Erzeuger, Lieferanten, die verarbeitende Industrie, Händler, Behörden und Verbraucher. Mit Zugangsberechtigung können sie über ein Blockchain-Netzwerk für ihre Transaktionen gesicherte und verlässliche Informationen über Herkunft und Zustand von Nahrungsmitteln erhalten.
Lebensmittelhändler und andere Mitglieder des Ökosystems können so verunreinigte Produkte sehr schnell bis zu ihrer Quelle zurückverfolgen, entsprechende Produkte umgehend aus dem Verkauf nehmen und die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen. Die Partner der neuen Allianz wollen diejenigen Bereiche im Nahrungsmittel-Ökosystem identifizieren, in denen Blockchain-Technologie am meisten bewegen kann, und diesen Bereichen Priorität einräumen. Zahlreiche IBM-Pilotprojekte — zum Beispiel mit der amerikanischen Supermarktkette Walmart — haben bereits laut IBM erfolgreich gezeigt, wie Blockchain-Technologie die weltweite Nachverfolgbarkeit von Lebensmitteln verbessern kann.
Die IBM Blockchain Platform ist über die IBM Cloud zugänglich und erleichtert alle Schritte beim Aufbau eines Blockchain-Netzwerkes: Sie ermöglicht es mehreren Parteien gemeinsam Blockchain-Netzwerke zu entwickeln, zu steuern und zu betreiben. Damit können Organisationen eigene Geschäftsnetzwerke sehr schnell in Betrieb nehmen. Produktsicherheit ist ein weiteres Einsatzgebiet, in dem Blockchain-Technologie wertvolle Dienste leisten kann. Franco Accordino, Leiter der Forschungsgruppe "Digital Future" beim Direktorat Gesellschaft und Medien ist mit den Entwicklungen bis beschäftigt, doch um diese zu verstehen, sei die Perspektive auf unerlässlich.
Dann jedenfalls werde der Transhumanismus von Menschen akzeptiert, die "bio-neuro-cogno-nano"-Konzepte in ihrem Körper verbauen und sich der Unsterblichkeit nähern, zumindest im Beta-Stadium. Der Cyborg werde dann zum natürlichen Partner des genetisch optimierten Menschen, und beide benutzen das Quantum-Internet, das ihre Körper durchdringt. Abseits dieser Vision wurde das vielleicht eindringlichste Referat des Zukunftskongresses von Roberto Minerva gehalten, der im Zukunftslabor von Telecom Italia forscht.
Blockchain: die technologische Revolution und Auswirkungen für die Wirtschaft
Er machte auf den Missstand im Internet aufmerksam, dass die Internetnutzer nicht Herr ihrer Daten sind, sondern diese Firmen wie Google und Facebook überlassen. Eine für Menschen lebbare Zukunft müsse durch ein First Amendment des Internet abgesichert werden, in dem der zentrale Satz "Daten gehören dem Nutzer" lauten müsse.
Erst dann sei ein fairer Interessenausgleich zwischen Firmen, Datenprovidern und Energielieferanten und den Menschen in einer modernen Gesellschaft möglich. Die nächste Ausgabe der Technology Time Machine soll im US-amerikanischen Seattle stattfinden. Eine Zusammenfassung aller Zukunftsprognosen im Stil eines "White Paper" soll in Kürze unter ttm. Vor 50 Jahren wagten sich übrigens Mitglieder der IEEE-Vorläuferorganisation IRE an eine Prognose , wie die Welt im Jahre aussieht.
Sieht man von der Eroberung des Weltraums ab, die als selbstverständlich eintretendes Ereignis gesehen wurde, lagen die Prognosen relativ gut. In einigen Bereichen stimmen sie sogar mit den Prognosen überein, die in Dresden zum Besten gegeben wurden: Zeitungen werden bald nicht mehr ausgetragen, sondern über ein Kommunikationsnetz zu Lesegeräten verschickt, die "flüssiges Papier" enthalten.